Historie Mazda MX-5

Historie Mazda MX-5

 
Kultmobil Mazda MX-5

Als erfolgreichster Roadster der Automobilgeschichte seit 2000 im Guiness Buch der Rekorde
Seit 1989 über 710.000mal weltweit verkauft; 200.000 Mazda MX-5 gingen nach Europa
Kult-Objekt einer weltweiten Fanszene sowie preiswertes Einstiegsmodell für den Motorsport

Leverkusen, 7. Oktober 2005: Obwohl erst 16 Jahre alt, ist er schon ein Klassiker. Und ein Kultobjekt dazu. Ab Ende des Jahres erscheint der Bestseller Mazda MX-5 nun in dritter Generation. Er tritt in die Fußstapfen zweier Vorgänger, deren Erfolg selbst die optimistischsten Prognosen übertraf. Schon seit Mai 2000 steht der Nachfahre des klassischen Roadsters britischer Prägung als erfolgreichster offener Zweisitzer der Automobilgeschichte im Guiness Buch der Rekorde.

Und die Rekordzahlen wurden bis heute immer wieder nach oben korrigiert. Insgesamt 725.000 Einheiten wurden bis einschließlich Juli 2005 in Japan produziert. Von der Gesamtproduktionentfielen 350.411 auf Nordamerika, 199.542 auf Europa, 149.400 auf Japan und 11.334 auf Australien. Mit 431.506 produzierten Einheiten war die erste, an den Klappscheinwerfern zu erkennende Mazda MX-5-Generation, die beliebteste. Nach der Modellablösung Ende 1997 brachte es die zweite Auflage bis heute auf weitere 290.123 produzierte Einheiten.

Der 1989 in Chicago als Miata (so sein US-Name) vorgestellte Roadster entfachte sofort nach seiner Enthüllung einen regelrechten Hype. Die Begeisterung für den ursprünglich vor allem für die USA und Japan gedachten Zweisitzer schwappte so gewaltig über den Atlantik, dass Mazda gar nicht genug Nachschub aus Japan heranschiffen konnte. In ihrer Not kamen europäische Mazda MX-5-Fans zeitweilig sogar auf die Idee, den Roadster in Eigenregie „grau“ nach Europa zu importieren. Zu erkennen sind diese Modelle noch heute am „Miata“-Schriftzug am Heck – das Emblem wirkte wie ein Mitgliedsausweis für einen Geheimbund.

Acht von zehn europäischen MX-5 gehen nach Deutschland und England

War der Mazda MX-5 lange vor allem in den USA und Japan ein Verkaufs-Magnet, verlagerte sich die Gunst der Kunden in den letzten drei Jahren endgültig nach Europa. Dort wiederum fanden gut 80 Prozent aller Mazda MX-5 Kunden im sonnenhungrigen Deutschland und England. Zwischen 1989 und Juni 2005 wurden83.783Fahrzeuge in Deutschland zugelassen; 66.204 gingen im gleichen Zeitraum auf die britische Insel an Kunden.

Die Liebe der Fans zum Mazda MX-5 findet weltweit in über 200 MX-5- und Miata-Clubs ihren Ausdruck. Allein in den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es laut www.miata.net 132, dazu kommen 15 weitere in Kanada. In Deutschland gibt die Webpage www.MX-5.de 28 Clubs an, wobei in beiden Fällen viele kleinere Fan-Zirkel mit zum Teil nur wenigen Teilnehmern dazu kommen. Der englische „UK MX-5

Owners Club“ hat nach eigenen Angaben 4.450 Mitglieder. Für ganz Europa geht Mazda daher von mindestens 10.000 in Mazda MX-5-Clubs organisierten Freunden des Japan-Roadsters aus. Und alle können unter www.mx-5.com jederzeit im Chat zusammenfinden.

Über 1.000 Miatas fahren auf US-Rennstrecken um die Wette

Auch im Motorsport hat der Mazda MX-5 eine große Fangemeinde. In der Schweiz, aber auch in England, Portugal und Belgien gab es Markenpokal-Serien mit dem japanischen Handlingmeister. Auch im Heimatland Japan fahren die mit einem Überrollkäfig verstärkten Renner untereinander um die Wette. Mit Abstand am populärsten sind Mazda MX-5-Rennen bis heute aber in Nord-Amerika. Der dortige „Mazdaspeed Miata Cup“ zählt zu den am schnellsten wachsenden Serien im gesamten US-Motorsport. Nach Schätzungen des SCCA (Sports Car Club of America) sind landesweit über 1.000 identisch präparierte Miatas der ersten und zweiten Generation bei Rundstreckenrennen aktiv. Das hat gute Gründe: Die Rennen erlauben dank weitgehend serienmäßiger Technik einen äußerst günstigen Einstieg in den Rennsport sowie die Chance, sich dank eines für ganz Nord-Amerika identischen Reglements „nation wide“ und vor einem großem Publikum präsentieren zu können.

Über 110 internationale Preise und Auszeichnungen

Im Laufe seiner Karriere ist der Mazda MX-5 mit über 110 Preisen regelrecht überschüttet worden. Die meisten rühmten seinen überragenden Fahrspaß, aber auch das Design, die Zuverlässigkeit, das exzellente Preis-/ Leistungsverhältnis und den hohen Werterhalt.

Von der dritten, im November diesen Jahres startenden Version des MX-5, will Mazda ein Jahreskontingent von 40.000 Autos auflegen. Wieder wird Europa mit 18.000 Einheiten das größte Volumen erhalten, knapp gefolgt von Nord-Amerika mit 14.000 Stück. Nach Japan, wo Mazda mit dem MX-5 und dem RX-8 etwa 50 Prozent des Sportwagen-Marktes beherrscht, gehen 4.300 Einheiten.

Das Konzept mit vorn längs eingebautem Motor, optimaler 50:50 Gewichtsverteilung, Heckantrieb, klassischem Zweisitzer-Design mit langer Haube und kurzem Heck sowie ausschließlich manuell zu bedienendem Verdeck hat auch 16 Jahre nach dem MX-5-Urknall nichts an Faszination eingebüßt. Ob nun für Amateur-Rennfahrer oder ambitionierte Genussfahrer – die Technik-Konstanten bedeuten Fahrspaß pur.